Dokumentation der Treckstuten des Fürsten zu Dohna-Schlobitten

Erhard Schulte übermittelt uns aus seinem wertvollen Fundus zwei historische Listen der Treckstuten des Fürsten zu Dohna-Schlobitten, die dieser wenige Wochen nach Abschluss des Trecks, der in Thedinghausen ankam, persönlich verfasste, um die weiteren Standorte seiner Stuten, die er an Landwirte im Verdener Land vermietet hatte, zu dokumentieren. "Als Alexander Fürst zu Dohna-Schlobitten am 22.Januar 1945 seine heimatlichen Güter Schlobitten und Prökelwitz verließ, um das rettende Westdeutschland zu erreichen, führte er den größten geschlossenen Treck, der dann schließlich am 20. März 1945 das Verdener Land erreichte: Zuletzt bestand er aus 330 Personen, 140 Pferden und 38 Wagen. Unter den Pferden, die die Wagen in diesen mühevollen und gefährlichen Wochen Richtung Westen zogen, befanden sich auch die Mutterstuten der Dohnaschen Zucht, die - verbrieft - als die älteste Edelpferdezucht im Heimatzuchtgebiet Ostpreußen galt. Wenige Wochen nach der unversehrten Ankunft in der neuen Heimat im Westen, fertigte er diese handschriftliche Liste an, in der die neuen Standorte seiner Mutterstuten, die er an benachbarte Landwirte verliehen hatte, dokumentierte. Darunter befinden sich die Gründerstuten der Dohnaschen K-Dynastie, der Familien der Saaleck, Oka und Bea. Ohne diese Stuten und ihre heute nach wie vor in großer Blüte stehenden Familien wäre der Wiederaufbau der Trakehner Zucht in Westdeutschland nicht denkbar gewesen."

Vielen Dank Erhard, für diese beeindruckende Listen und der dazugehörigen Geschichte.

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